Antonia Baehr ist Choreographin und Filmemacherin. Ihre Stücke untersuchen unter anderem die Fiktion des Alltäglichen und des Theaters. Sie arbeitet mit verschiedenen Partner*innen, häufig in Form von Rollenspielen, zusammen: Jede*r ist von Projekt zu Projekt abwechselnd Gast oder Gastgeber*in.
Baehr studierte Film- und Medienkunst an der Hochschule der Künste Berlin bei Valie Export und absolvierte ihren Master an der School of the Art Institute of Chicago bei Lin Hixson. Seit 2006 unterrichtet sie u.a. als Gastprofessorin an verschiedenen Hochschulen Europas.
2008 erschien ihr Buch ›Lachen‹ und Anfang 2014 das neue Buch ›Abecedarium Bestiarium. Portraits of affinities in animal metaphors‹. Ihre Produktionen umfassen u.a.: ›Holding Hands‹ (2001), ›Un après-midi‹ (2003), ›Cat Calendar‹ (2004) mit Antonija Livingstone, ›Larry Peacock‹ (2005), koproduziert von A. Neumann und S. Ercklentz, ›Danke‹ (2006), ›Lachen‹ (2008), ›Over The Shoulder‹ (2009), ›Four Faces‹ (2010), ›My Dog Is My Piano‹ (2012), ›Abecedarium Bestiarium‹ (2013), ›The Wildes‹ (2014) koproduziert von Keren Ida Nathan (Ida Wilde) und Henry Wilde (Antonia Baehr) und in Koautorenschaft mit Valérie Castan ›Misses und Mysterien‹, eine choreographisches Hörspiel, das Ende Januar 2015 auf Kampnagel, Hamburg Premiere hatte.
Gemeinsam mit Sabine Ercklentz produzierte sie für den WDR 3 das im Februar gesendete Kulturfeature ›Abecedarium Bestiarium. Affinitäten in Tiermetaphern‹, und im Juni 2015 läuft ›Misses und Mysterien‹ als Hörspiel im WDR 3. Baehr ist Produzentin des Pferdeflüsterers und Tänzers Werner Hirsch, des Musikers und Choreografen Henri Fleur, des Komponisten Henry Wilt sowie des Ehemanns Henry Wilde.
Im PACT Programm war Baehr bereits mehrfach zu erleben: 2011 präsentierte sie ›Lachen‹ und ›For Faces‹ in einem Doppelabend, 2013 ›Abecedarium Bestiarium‹ und 2015 kehrt sie, gemeinsam mit Valérie Castan, mit ›Misses und Mysterien‹ zu PACT zurück.